Inzuchtschäden vermeiden Besamungsvorgang

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Die Augenfarbe ist zu beurteilen um festzustellen, ob Inzuchtschäden oder Mutationen vorliegen, solche Drohnen

sind zu verwerfen.

Sind Panzerzeichen, Haarlänge und Haarfarbe, Flügelgröße und Augenfarbe überprüft, sollte ein Vorderflügel mit dem Flügelindex-Programm von Pexa zur Überprüfung der Rassenreinheit nach Cubitalindex (CI), Hantelindex (HI), und Diskoidalverschiebung (DV) vermessen werden, bevor das Sperma aufgezogen wird.

http://www.pexa.de/inhalt_d_f.htm

Der Drohn sollte auf leichten Druck vor Erregung vibrieren, d.h. geschlechtsreif sein (gelblich-marmoriertes Sperma auf einer Schleimkugel) und besonders vital sein (am Flügel halten und Flugstartversuche testen!).

Ungeeignete Drohnen für I.B. mit roten Augen

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2. Besamungsvorgang

Von etwa 10 ausgewählten und gezeichneten* Drohnen wird von einem Drohn die Samenabnahme an einem sauberen und hell beleuchteten Arbeitsplatz in die Glaskapillare vorgenommen. *z. B.Tipp-ex , Pritt fluid weiss oder ...

Drohnen zeichnen bei freiem Flug-Altersunterschied

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2. Besamungsvorgang

Die Besamungsspritze wird zuerst mit der Verdünnerlösung gefüllt und danach die Glaspitze mittels Überwurfmutter aufgesetzt. Dann wird die Flüssigkeit in dem Glasröhrchen durch Drehen der Gewindespindel bis auf 5 mm vor der Öffnung der Glaskanüle gebracht. Das verbleibende Luftpolster trennt die Flüssigkeit in der Glaspitze von der eigentlichen Spermaportion.

Das Sperma des Zuchtdrohns wird in die Glaskanüle der Besamunsgspritze aufgesogen, anschließend mit der 8-bis 10fachen Menge Spermavedünner verdünnt. Durch wiederholtes Einziehen und Ausspritzen dieser 8-10 Mikroliter auf eine keimfreie Glasplatte wird eine gleichmäßige Vermischung von Sperma und Verdünner erzielt.

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Zuerst wird die Besamungsportion durch Drehen der Spritzenspindel zu einer “halben Kugel” aus der Glaskanüle herausgepreßt. Die sichere Handbesamung der Eier gelingt nur, wenn diese zu knapp einem Viertel mit der stark verdünnten Spermaflüssigkeit benetzt werden, an vorderen Ende des Eis (das frei in die Zelle ragende Ende) befindet sich die Eintrittsstelle für die Spemien, die sogenannte Mikropyle.

Die Spritze mit dem aus der Glaskapillare hervortretenden, halb-kugelförmigen Tropfen wird vorsichtig an das jeweils zu besamende Ei herangeführt und das Ei mit Sperma benetzt (Abb: siehe oben).

Um eine Häutchenbildung auf der Tropfenoberfläche zu verhindern, wird dieser nach der ersten Benetzung der Eier wieder in die Glaskanüle/Glasröhrchen aufgezogen. Danach kann die Spermaportion erneut zu einem bauchigen Tropfen ausgepresst und das zweite Eintauchen der Eier vorgenommen werden. Zwischen den Einzelbesamungen wird die Tropfengröße durch Drehen der Gewindespindel nachreguliert. Eier, die bei diesem Vorgang ihre Position in der Zelle verändern, sind zu verwerfen, weil sie möglicherweise durch Anstossen mit der Glaskapillare verletzt wurden. Die Zellen mit den besamten Eiern werden mit Hilfe einer aufgelegten Markierungsfolie gezeichnet. Darauf kann man verzichten, wenn man alle anderen Eier entfernt ( Wattestäbchen).

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